Steigerung der Gebäudesanierungsquote nur über Digitalisierung
Die Klimaziele können nur über eine skalierbare Betriebsoptimierung des Gebäudebestands und eine Vervielfachung der aktuellen Sanierungsquote erreicht werden. Deswegen ist die rasante Digitalisierung angesichts der Klimaziele ein alternativloses Szenario in der Bau- und Immobilienbranche.
35 Prozent des Endenergiebedarfs in Deutschland und ca. 30 % der CO₂-Emissionen fallen heute auf den Gebäudesektor, das entspricht Kosten von rund 73 Milliarden Euro pro Jahr. Über die synavision Software „Digitaler Prüfstand“ erreichte das Bielefelder PropTech bereits Einsparungen in Höhe von 450.000 Tonnen CO₂ und 135 Millionen Euro – allein durch die verbesserte Nutzung bestehender Gebäudetechnik.
„Die notwendige CO₂-Absenkung bis 2050 kann nur durch die flächendeckende Realisierung anspruchsvoller Energiekonzepte in Neubauten oder Modernisierungen erreicht werden – und das in kürzester Zeit. Gleichzeitig müssen dringend Effizienzreserven in bestehenden Liegenschaften erschlossen werden, die gering oder nicht-investiv erschlossen werden können und somit auch wirtschaftlich hoch attraktive Kostensenkungspotentiale bieten“, mahnt Dr. Stefan Plesser, Geschäftsführer der synavision GmbH. „In Anbetracht des massiven Fachkräftemangels in der Bau- und Immobilienbranche, kann beides nur durch die Nutzung der Chancen der Digitalisierung erreicht werden.“
Die Baubranche realisierte über die letzten Jahre konstant eine Sanierungsrate von ca. einem Prozent des Gebäudebestands pro Jahr. Erst jetzt strebt die Europäische Kommission eine Rate von zwei Prozent, wenn möglich sogar von drei Prozent an. Aber: Bei einer Verdopplung der heutigen Sanierungsrate hätten wir bis 2050 – dem Jahr in dem Deutschland klimaneutral sein soll – knapp die Hälfte des Gebäudebestands nicht einmal angefasst, geschweige denn emissionsfrei gemacht.
Über 500 Smart Buildings optimiert
Die synavision-Software kann bereits in einer frühen Planungsphase eines Bauprojekts eingesetzt werden, um mit wenig Aufwand einen digitalen Zwilling der geplanten Automationsfunktionen und der Leistung des Gebäudes zu konfigurieren.
Damit kann schon vor der Abnahme schnell, einfach und vor allem ganzheitlich festgestellt werden, ob das Gebäude wirklich funktioniert in puncto Energieeffizienz, Komfort und langfristiger Anlagenverfügbarkeit.
So kann zusätzlich sehr viel Zeit eingespart werden bei der Inbetriebnahme und Einregulierung eines neuen Gebäudes.
In Bestandsgebäuden ermöglicht es die Softwarelösung jederzeit präzise Performance-Abweichungen vom Idealzustand automatisiert festzustellen und gibt Lösungsvorschläge, um CO₂-Einsparungen zu realisieren. Nur so haben Betreiber überhaupt eine Chance, die Vielzahl an Gebäuden in ihrer Verantwortung erfolgreich zu betreiben. Denn die größten Einsparungspotentiale in bestehenden, modernen und neuen Gebäuden können nur realisiert werden, wenn Gebäudeenergiesysteme auch wirklich funktionieren und ihre technisch möglichen Wirkungsgrade auch tatsächlich kontinuierlich erreichen.
Seit Unternehmensgründung hat synavision bereits über 500 Smart Buildings optimiert und damit den Kunden CO₂-Einsparungen von rund 450.000 Tonnen ermöglicht. Außerdem sparten die Nutzer der synavision-Lösung 135 Millionen Euro ein durch die Optimierung ihrer Gebäude. Durchschnittlich amortisiert sich die Investition in die synavision-Lösung bereits nach wenigen Monaten und spart erfahrungsgemäß durchschnittlich 18 % der Energiekosten eines modernen Gebäudes ein.
synavision auf Berliner Energietagen 2021
Auf den Berliner Energietagen 2021 unter dem Motto „Energiewende in Deutschland“ spricht der synavision-Gründer Dr.-Ing. Stefan Plesser am Freitag, den 30. April um 11:00 Uhr. Außerdem sind mit dabei die synavision Partner Sarah Goddard, General Secretary bei AMICE, dem europäischen Dachverband der Rückversicherer und somit Repräsentant eines Großteils der Eigentümer des europäischen Gebäudebestands, und Justus Wiedemann, Executive Director und Group Sustainability Officer der CORESTATE Capital Group, die Immobilien im Wert von ca. 30 Mrd. Euro verwaltet.
Gemeinsam erläutern die Expert*Innen, welche Maßnahmen Asset-Manager jetzt treffen müssen, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und gleichzeitig die steigenden regulatorischen umwelt- und energiebezogenen Anforderungen an ihre Gebäude zu erfüllen.
Info → synavision
Die Berliner Energietage 2021 finden vom 21. bis 23. und 28. bis 30. April statt. Die Leitveranstaltung in Deutschland geht pandemiebedingt in die zweite komplett digitale Runde und setzt wieder Maßstäbe im politischen Diskurs von Energiewende und Klimaschutz. An insgesamt sechs Tagen können Teilnehmer bei über 300 Vorträgen ihr Wissen vertiefen, in über 100 Einzelveranstaltungen kontroverse Themen diskutieren oder sich mit der größten Energiewende-Community in der DACH-Region vernetzen.