Angenehme Luftführung im neuen Berliner Humboldt Forum
Intelligente Lüftungssysteme von Kiefer Klimatechnik für dasBerliner Schloss
Was lange währtwird endlich gut: Über das teilrekonstruierteBerliner Schloss wurde viel diskutiert–jetzt ist das Bauwerk fertiggestelltund erweitert dieArchitektur–Highlights der Hauptstadtum ein spektakuläres Objekt. Der italienische Architekt Franco Stellarekonstruierte das frühereBerliner Schlossund integrierte geschickt moderne Elemente zu einem neuen Gebäude mit prachtvoller Fassade.Ein effizientes Energiekonzept berücksichtigten die Planer ebenfalls. Unter anderem garantieren ein innovatives BTA–Lüftungssystem sowie verschiedene hochinduktive Luft–Durchlässe eine angenehme Wohlfühlatmosphäre im Inneren.
Bild 1: Das neue Berliner Schloss kombiniert moderne Architektur mit Barockelementen Bild: Alexander Schippel
Der Schlossplatz auf der Museumsinsel ist eineinzigartigergeschichtsträchtiger Ort: Bereits 1443 legte man hier den Grundsteinfür die damalige Residenz „Zwing Cölln“. Nach einigen Aus–und Umbauten entstand ab 1701 das Schloss als Königsresidenz mit einer barocken Fassadevon AndreasSchlüter. Damals galtdas Berliner Schloss als eines der bedeutendsten profanen Barockarchitekturen nördlich der Alpen. Im zweiten Weltkrieg wurde es stark beschädigt, woraufhin man es dann 1950 in der DDR sprengen ließ und den Ort als Fest–und Aufmarschplatz nutzte.
Ab 1976 befand sich auf einem Teil des Platzes der Palast der Republik, welcher wegenstarker Asbestbelastung 1990 geschlossen und später abgerissen wurde.Nach langen Diskussionen um die Zukunft des Platzes gewann 2008schließlichder Entwurf von Franco Stella deninternationalenArchitekturwettbewerbzu Neubau und Teilrekonstruktion desHumboldt Forums imBerliner Schloss.
Barock und Modernestimmig verbunden
Das neue Gebäude ist eine vierflügelige Anlage mit vier Hauptgeschossenund einer Kuppel. Im Norden, Süden und Westen sind die Barockfassadenoriginalgetreurekonstruiert, der moderne Ostflügel passt sichharmonisch daran an (Bild 1). Vervollständigt wird das Ensemble durch imposante Hofportale, Portaldurchgänge, Innenhöfe sowie einer Passage, die eine Durchquerung des Schlosses vom Lustgarten bis zum Schlossplatz ermöglicht.Im neuen Bauwerk befindet sich das Humboldt Forum mit Räumen für Veranstaltungen, Sonder–und Dauerausstellungen, kulturelle Bildungsowie Museumsshops, Cafés und Restaurants. Sammlungen vom Ethnologischen Museum und dem Museum für Asiatische Kunst sind ebenfalls untergebracht.Insgesamt wird auf rund 30.000 m² Fläche und über fünf Etagen eineinzigartigeskulturelles Programm angeboten.
Bild 2: Insgesamt 30 Einheiten decken den Frischluftbedarf von 2.500 m³/h für die Ausstellungsfläche ab
In Teilen des Untergeschosseskann derSchlosskellermit einer Ausstellung archäologischer Funde besichtigt werden.Rund um die freigelegten Grundmauern des ursprünglichen Schlosses hat man hier als sogenanntes Archäologisches Fenster eine Ausstellung angelegt.Genau dort befindet sich eine Besonderheit der technischen Gebäudeausstattungvon Kiefer Klimatechnik.
Für Ausstellungsbereichewirdüblicherweiseeine Luftführung über abgehängte Decken oder Brüstungsbereicheumgesetzt.In diesem Fall waren dieseAnsätze ausbaulichen Gründennicht möglich.Zur Sicherstellung einer gleichmäßigen Luftzuführung wurdedasBTA–System CONCRETCOOL als “nicht sichtbares“ Luftführungssystemin die350–450 mmstarkeSichtbetondecke überdem Schlosskeller einbetoniert.Insgesamt 30 Einheitendecken den Frischluftbedarf von 2.500m³/hfür die Ausstellungsflächeab (Bild 2).Über einbetonierte Luftverteilkästen und Frontblenden zur Zuluftverteilung wird die Luft gleichmäßig in den Raum ausgeblasen.
Bild 3: Bei den Ausgrabungen entdeckte man einen alten Ventilator, der bereits um 1894 für frische Luft im damaligen Schloss sorgte Bilder 2 und 3: David von Becker
Wird das CONCRETCOOL System in der normalen Nutzung verwendet, erfolgt das Ausblasen der Zuluft radial entlang der Deckenflächen.Durchden hier vorhandenenFeuchteintrag über Boden und Fundamente wurden die Frontblenden mit speziellen Luftführungselementen ausgestattet. Die Zuluft wirdsobewusst nach unten gerichtet eingeblasen umeine bessere Durchmischung mitAufnahme derbaulichenFeuchtelasten zu ermöglichen.
FürTGA–Technikfans befindet sich imSchlosskeller auch eine Kostbarkeitals Ausstellungsstück: Bei den Ausgrabungen entdeckte man einen alten Ventilator (Bild 3). Dieserwar Teil einer Niederdampfdruckheizung, dieder technikbegeisterte Kaiser Wilhelm 1894 für den berühmten Weißen Saal einbauen ließ. Das moderne Heizsystem sorgtebereits damalsnicht nurfürWärme,sondern mit Hilfe von Ventilatoren auch für Frischluft.
Im Gegensatz zurbarocken Schlossfassade sind die Neubaubereiche für die Verwaltung schlicht und zurückhaltend gehalten. In diesenBüroräumen der MuseumsverwaltungsorgendieWand–Durchlässe INDULSNAP mit integriertem Telefonieschalldämpferfür eine zugfreie Luftverteilung und verschwinden dabei optisch komplett in der Trockenbauwand. Parallel dazu wurden kompakte und akustisch hochwirksame Überströmelemente eingebaut.Die INDUSILENT Elemente ermöglichen eine freie Überströmung der Luft und erfüllen alle Anforderungen an eine hohe Schallabsorptionbei ebenfalls platzneutralem Einbau in der Trockenbauwand.
Von der Dach-terrasse in rund30 m Höhe hat man einen einmaligen Ausblick auf Berlin mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Über einen Aufzug erreicht mandie barrierefreie 1.800 m² große Terrasse. Dort befindet sichauchein flacher, filigraner Aufbau aus Glas und Beton, welcher das Restaurantund CaféBaret beherbergt.Die Innengestaltung ist großzügig, offen und zugleich puristisch mit hellen und dunklen Akzenten gewählt. Daher galt es bei der Auswahl der Luftdurchlässe die architektonischen Ansprüche zu berücksichtigen.
Die Schlitzdurchlässe INDUL von Kiefer Klimatechnik sind äußerst schmal und fügen sich unauffälligseitlich in die gestalterischen Unterzüge an der Decke ein (Bild 4).Die Zuluft wird horizontal ausgeblasen und strömtentlang derDeckenflächenohne spürbarenLuftzugim Raum.Bei solch angenehmer Wohlfühlatmosphäre ist ein Besuch imneuen Humboldt Forumein entspannterZeitvertreib.
Bild: Alexander Schippel
Bautafel
Objekt:Humboldt Forum, Berlin
Bauherr:Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss
Architekt:Franco Stella Berliner Schloss–Humboldt Forum PG, Berlin
Planer TGA:Winter Beratende Ingenieure, InrosLackner SE, HTES GmbH
Bauarbeiten:2012–2021
Produkte:INDULSNAP Wand–Luftdurchlass von Kiefer Klimatechnik, INDUSILENT Luft–Überströmelement von Kiefer Klimatechnik, CONCRETCOOL Betonkerntemperierung von Kiefer Klimatechnik, INDUL Schlitzdurchlassvon Kiefer Klimatechnik
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