Best of SHK Award 2024 für das Handwerk: Starke Einzelkonzepte

SHK-Handwerksunternehmer mit den besten Ideen auf der GET Nord in Hamburg ausgezeichnet. Zum 26. Mal verlieh die Si – Das Fachmedium für SHK-Unternehmer seinen begehrten Branchenpreis an das SHK-Fachhandwerk.
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Der „Best of SHK Award für das Handwerk“ wurden am Abend des 21. November 2024 auf der GET Nord in Hamburg am Messestand von Buderus, dem diesjährigen Exklusiv-Sponsor des Si-Awards, verliehen

Zunächst sah es im Bewerberfeld des „Best of SHK Award für das Handwerk“ nach einer Fokussierung auf das Thema Digitalisierung im Handwerk aus. Dass es dann anders kam, liegt an den starken Individualkonzepten dieses Jahrgangs: Einer geht beim Bad in die Vollen, ein anderer bei der Wärmepumpe – und ein Dritter dann doch beim Thema Digitalisierung im Handwerk – und zwar in einer ganz eigenen Liga.

Der „Best of SHK Award für das Handwerk“ ist die Fortschreibung des „Marketingpreises für das deutsche SHK-Handwerk“ und wird jährlich auf einer wichtigen Branchenfachmesse vergeben. Hierbei werden die Gewinner von einer unabhängigen Fachjury ermittelt. Initiiert wird der „Best of SHK Award für das Handwerk“ vom deutschsprachigen Fachmagazin für SHK-Unternehmer Si. „Mit diesem speziellen Award versuchen wir seit mittlerweile über 25 Jahren immer wieder den Blick auf SHK-Handwerksunternehmen zu lenken, die mit ihren Ideen Vorbild für andere sein können. Dabei sollen sie zum Nachmachen motivieren und somit dafür sorgen, dass sich das SHK-Fachhandwerk in seiner Gesamtheit weiterentwickelt“, erklärt Maximilian Döller, Si-Chefredakteur und Juryvorsitzender.

Drei SHK-Fachhandwerksunternehmen wurden nun am 21. November 2024 im Rahmen der GET Nord auf dem Messestand des Exklusiv-Sponsors Buderus mit dem „Best of Award für das Handwerk“ feierlich ausgezeichnet. Wie vielseitig die SHK-Branche in Leistungen und Konzepten auftritt, sieht man wieder einmal an den diesjährigen Gewinnern und ihren preiswürdigen Konzepten.

Sinning überzeugt bei den Digitalisierern

Aus der breiten Klasse der Digitalisierer blieb in den Preisrängen nur Armin Sinning: Als der vor einigen Jahren erkannte, welche Potenziale das Digitale für den Prozess und die Wachstumschancen des Unternehmens bietet, war für den Vollblut-SHK-Unternehmer aus Dillingen (Bayern) kein Halten mehr. Er hatte gemerkt, dass vor lauter Sachensuchen kein Geld mehr zu verdienen war – und sich dann um seine Prozesse gekümmert. Vom Lager, über die Maschinen, bis zur Kundengewinnung – so digital wie möglich, aber auch so persönlich wie möglich gegenüber dem Kunden.

Sinning überzeugte die diesjährige Fachjury bestehend aus Lena Hinz, Vertreterin der Vorjahresgewinner des Si-Awards, Handwerksunternehmensberater Bernhard Schöner, Marketingspezialist und Ex-Si-Chefredakteur Holger Siegel, sowie der Si-Chefredaktion mit Maximilian Döller und seinem Stellvertreter Marcus Lauster. Für Maximilian Döller ist Sinning in Sachen Digitalisierung „die 1 mit Schleifchen.“

Ulland macht sich Bäderbaukonjunktur selbst

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Die Gewinner des „Best of SHK Award 2024 für das Handwerk“ sind die Sinning Haustechnik GmbH aus Mödingen, die Ulland GmbH aus Ahaus-Alstätte und die Scheel-Haustechnik GmbH & Co. KG aus Itzehoe: Armin Sinning, Dominik Terhaar, Christoph Ulland und Joachim Scheel (v. l.)
Bilder: eventfotograf.in

Dass Bäder im Moment nicht so recht „gehen“, muss nicht heißen, dass sich Premium-Bäder nicht verkaufen, sagte sich Firmenchef Christoph Ulland und entwickelte mit seinem Team eine Bäderausstellung auf 650 m², wie er sie sich vorstellt. Hier kriegt man alles außer einem Bad von der Stange – aber immer ein Badezimmer mit individueller Geschichte.

Ulland trotzt einer eher lauen Bäderbau-Konjunktur auf höchstem Niveau: Die Firma sitzt im ländlichen Ahaus (Nordrhein-Westfalen) und hat sich mit einer Badausstellung eine echte Perle geschaffen, die weit ins Ostwestfälische hinaus blinkt und blitzt. Juror Holger Siegel: „Hier bewegen sich Handwerker auf dem Niveau eines Einrichtungshauses mit angegliederter Planungs- und Komplett-Realisierungsabteilung.“

In Scheels Wärmepumpenallee heizt der Wärmepumpenmarkt

Joachim Scheel ist in der Branche kein Unbekannter – mithin wurde er auch schon 2017 mit dem Marketingpreis für das deutsche SHK-Handwerk ausgezeichnet. Für seine plakative Wärmepumpenallee im eigenen Vorgarten seiner Firma bekam der innovative Heizungsbaumeister jetzt auch noch den Best of SHK Award zugesprochen. Diese Anreihung von Wärmepumpen unterschiedlichster Hersteller in Itzehoe (Schleswig-Holstein) ist Scheels Verkaufsfläche und sein Prüflabor, denn alle Pumpen laufen unter Realbedingungen, beheizen die Firma und überzeugen die Kunden von der Kompetenz des Unternehmens in Sachen Wärmepumpe.

Für Juror Marcus Lauster ein beeindruckender Marketing-Kniff: „Scheel setzt sich mit seinem Konzept an die Spitze, indem er seine Erfahrung mit den Wärmepumpen verschiedener Hersteller in die Kundenberatung einfließen lässt.“

Vielfalt auch in der engeren Auswahl

Mit unter den diesjährigen Nominierten waren in der engeren Auswahl die HGZ Gebäudetechnik in Berlin für ein Mischkonzept aus Digitalisierung und Rebranding – mittels eines akquirierten Quereinsteigers. Außerdem Markus Mack aus Michelbach (Baden-Württemberg) für ein schlüssiges, weil einfaches Marketingkonzept, das nur aus wenigen Komponenten besteht – aber wirkt. Beiden Ansätzen zum Erfolg ist gemeinsam, dass sie dank Digitalisierung mit wenig Personalaufwand in der Vermarktung auskommen.

Als Exklusiv-Sponsor des „Best of SHK Award für das Handwerk“ unterstützte und trat in diesem Jahr Buderus auf. Als Medienpartner ist die Deutsche Handwerks Zeitung aus dem Verlagshaus Holzmann Medien mit dabei.

Info → Si