Gebäudeautomation schützt wertvolle Kunstwerke

Bosch Building Technologies sorgt für optimale Klimatisierung im Museum Reinhard Ernst

Das im Sommer 2024 eröffnete Museum Reinhard Ernst (mre) in Wiesbaden widmet sich der abstrakten Kunst. Präsentiert werden ausgewählte Werke aus der über 960 Positionen umfassenden Privatsammlung des Unternehmers Reinhard Ernst von 1950 bis in die Gegenwart. Um die einzigartigen Kunstwerke vor Schäden durch äußere Einflüsse präventiv zu schützen, kommt der optimalen Klimatisierung eine große Bedeutung zu. Bereits geringe Abweichungen vom idealen Zustand des Raumklimas müssen daher unbedingt vermieden werden.

Mit der von Bosch Building Technologies konzipierten, programmierten und installierten Gebäudeautomationslösung wird im Museum zu jeder Zeit eine ideale Klimatisierung sichergestellt. Gleichzeitig wird ein effizientes Management der Gebäudetechnik sichergestellt.

Optimale Umgebungsbedingungen im Museum dank intelligenter Gebäudeautomationslösung

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Um die Kunstwerke im neuen Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden zu schützen, ist eine optimale Klimatisierung erforderlich
Bild: Bosch Building Technologies

Das würfelförmige weiße Gebäude, entworfen von Pritzker-Preisträger Fumihiko Maki, umfasst 9.700 m² Gesamtfläche, darunter weitläufige Ausstellungsflächen auf 2.500 m² und ein Kunstdepot. Exakt 21 °C Raumtemperatur bei 50 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit gilt es hier aktuell einzuhalten. Daher werden das Foyer, die neun Ausstellungsräume sowie das Depot durch Datenmessungen in Echtzeit rund um die Uhr überwacht. Zahlreiche Regel- und Steuerungsalgorithmen sorgen dafür, dass eine hohe Betriebssicherheit eingehalten wird – unter anderem, indem die Gebäudeautomation umgehend auf mögliche Störeinflüsse reagiert.

Um auf unerwünschte Szenarien vorbereitet zu sein, haben die Experten von Bosch Building Technologies vorausschauende Automationsstrategien entwickelt und realisiert. Hierdurch kann die intelligente Lösung selbstständig erkennen, falls die Sensorik nicht ordnungsgemäß funktionieren sollte und könnte die Zeit bis zur Behebung der Ursache durch sofortiges Umschalten auf die nächstliegende Messtechnik überbrücken.

Die Gebäudeautomation übernimmt zusätzlich das Management des Heizsystems, das aus einer autark arbeitenden Wärmepumpe und einer
Fernwärmeübergabestation besteht, und sorgt dabei für die effiziente Nutzung der Wärmepumpe sowie die Verteilung der Energieströme. Die Klimatisierung
des Gebäudes erfolgt über Klimaanlagen sowie Heiz- und Kühl-Böden, – Decken und -Wände, die durch das Gebäudeautomationssystem bedarfsgerecht konditioniert werden.

Herstellerübergreifende Integration über Bus-Technologie

Für ein lückenloses Abbild der Gebäude- und Raumzustände sowie die zuverlässige Klimatisierung integrierte das Team von Bosch Building Technologies über 600 nahezu unsichtbar montierte Sensoren und Aktoren in den Museumsräumen. Diese messen Temperatur, Feuchtigkeit und CO₂-Gehalt, steuern Wasser- sowie Luftmengen und kommunizieren Betriebszustände und weitere relevante Gebäudedaten an die Automationseinrichtungen.

Über 1.600 Hardware-Datenpunkte und rund 2.700 Kommunikationspunkte wurden weitestgehend kabellos über Bus-Technologie, unter anderem Modbus, vernetzt. Dies ermöglicht den hersteller- und gewerkeübergreifenden Datenaustausch von Ist-Zuständen und Stellwerten innerhalb der technischen Gebäudeausrüstung in Echtzeit. Durch Einsatz der Bus-Technologie konnte die gesamte Automatisierung platzsparend in nur 31 Schaltschrankfeldern abgebildet werden.

Gebäudemanagement-Software und Remote-Service sorgen für effizienten Betrieb

Die gesamte technische Gebäudeausrüstung kann über die Gebäudemanagement-Software Webvision 5 von Bosch Building Technologies vom Bildschirm aus beobachtet, gesteuert und überwacht werden. Da auch Veranstaltungen angeboten werden, hat das Technik-Team des Museums die Möglichkeit, den Betriebszustand der klimasensiblen Räumlichkeiten mittels hinterlegter Ereignis-Szenarien nutzungsgerecht per Mausklick anzupassen.

Die sichere Kommunikation von Störungen und Abweichungen innerhalb der Gebäudetechnik wird über das integrierte Meldemanagementsystem der Webvision 5 ermöglicht. Dank Aufschaltung sämtlicher Energiezähler via Datenbus können auch Verbräuche über die Gebäudemanagement-Software visualisiert, analysiert, bewertet und weiter optimiert werden. Bei Bedarf erhält das Betriebsteam des Museum Reinhard Ernst zudem schnelle Unterstützung durch das Expertenteam von Bosch Building Technologies, welches via Remote-Service aus der Ferne auf die Systeme zugreifen kann.

Info → Bosch Building Technologies