Hörsaalgebäude mit moderner Heizungsverrohrung

Seine Form macht das Hörsaalgebäude der Hochschule Osnabrück unverwechselbar. Zur außergewöhnlichen Baugeometrie passt die moderne Technik, unter anderem in Form der Heizungsverrohrung.
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Bild 1: Eine ungewöhnliche Baugeometrie prägt das Hörsaalgebäude auf dem Campus der Hochschule Osnabrück

Das dreigeschossige Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von 8 700 m² befindet sich auf dem gemeinsamen Campus von Hochschule und Universität Osnabrück an einem Schnittpunkt zwischen Mensa und Bibliothek bzw. zwischen Campusplatz und Forum.

Seine Funktion als Bindeglied zeigt sich auch in der Bauform: Der langgestreckte Quader (Bild 1) wurde von unten angeschnitten, wodurch ein interessanter Zugang entstand. Das Foyer öffnet sich nach oben, so dass durch den Luftraum über alle Geschosse ein großzügiger Eindruck gegeben ist.

Im Zentrum steht die Lernlandschaft, die sich in Plateaus gliedert, und als Ort der Kommunikation, des Lernens und des Austauschs definiert werden kann. Die Fassade gliedert sich mit Hilfe eines 1,25 m großen Rasters, das durch unterschiedliche Fensterhöhen auf die Raumzuschnitte hinweist. Diese sichtbaren gestalterischen Elemente bis hin zur intensiven Farbgebung in Grün erzeugen einen frischen, lebendigen Eindruck.

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Bild 2: Der Heizungsverteiler im Technikraum

Innen gliedert sich das Hörsaalgebäude klar in mehrere Bereiche. An den Längsseiten befinden sich die Seminarräume und die Fluchttreppenhäuser, in der Mittelspange hat Benthem Crouwel Architekten das Foyer, Nebenräume, Technikflächen sowie den Innenhof organisiert. Quer zur Hauptrichtung liegen die großen Hörsäle. Ihre Flurzone wird über den Innenhof natürlich belichtet.

Nicht mehr sichtbar ist die moderne Haustechnik (Bild 2). Sämtliche Rohrleitungen verbergen sich für die Nutzer, nur die „Endpunkte“ der Gewerke weisen auf das technische Innenleben des Gebäudes hin. Die Heizungsverrohrung lieferte beispielsweise das Unternehmen Sanha.

Rund um die Beheizung

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Bild 3: Die Heizungsrohre aus dem System Sanha-Therm wurden vorschriftsmäßig gedämmt
Bilder 2 und 3: Heller Haustechnik, Lähden

In Punkto Heizungsverrohrung entschieden sich die Verantwortlichen für Sanha-Therm, eine wirtschaftliche Lösung für geschlossene Heizungsinstallationen. Das System besteht aus Pressfittings mit einer schwarzen Formteildichtung aus EPDM und C-Stahl-Rohren.

Die Installation (Bild 3) verantwortete Heller Haustechnik aus Lähden. Zum Einsatz kamen Nennweiten von 15 bis 108 mm. Als Wärmelieferant dient ein Nahwärmenetz der Hochschule Osnabrück, die Verteilung erfolgt mittels Heizwänden, über Fußbodenheizung sowie durch die Lüftung.

Vorteile bei der Installation

Ein nicht zu unterschätzender Aspekt bei der Umsetzung solch komplexer Projekte betrifft die eigentliche Installationsarbeit. Hier konnten die SHK-Fachleute von einer Sanha-Besonderheit profitieren – von combipress. Unter diesem Stichwort fasst das Unternehmen die folgenden drei Eigenschaften zusammen:

  • Werkzeugkompatibilität: Die Fittings und Rohre lassen sich mit Pressbacken bzw. Pressschlingen SA, V und M-Originalkontur bis 54 mm bzw. SA und M-Originalkontur bis 108 mm verpressen. Auf diese Weise wird jedes Verwechslungsrisiko von Werkzeug auf der Baustelle unterbunden.
  • Unverpresst-undicht-Funktion (UVUD): Vor dem Pressen besteht eine zertifizierte Zwangsundichtigkeit der Verbindungen.
  • Push & Stay: Die Gleithaftung bewirkt eine einfache, sichere Montage in jeder Position.
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Bild 4: Jeder Pressfitting ist mit einem roten Punkt eindeutig gekennzeichnet
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Bild 5: Auf den Rohren, die in 3 und 6 m Länge geliefert werden können, zeigen die rote Linie und die Beschriftung, um welches Produkt es sich handelt
Bilder 1, 4 bis 5: Sanha, Essen

Die Verarbeitung wird außerdem durch die Markierungen unterstützt. So sind die Pressfittings außen durch einen roten Punkt gekennzeichnet (Bild 4). Die zugehörigen Rohre tragen eine längslaufende rote Markierung (Bild 5) sowie den Schriftzug „SANHA-Therm“.

Auf diese Weise sind sie gut zu erkennen und können auf der Baustelle leicht von Rohren aus anderen Stahlsorten unterschieden werden. Das System steht bis zu einer Nennweite von 108 mm zur Verfügung, als maximaler Betriebsdruck werden 16 bar genannt. Sanha-Therm trägt alle relevanten europäischen Zertifizierungen.

Fazit

Das moderne Gebäude prägt den Osnabrücker Campus am Westerberg durch Form, Farbe und Gestaltung. Ergänzt wird dies durch das hochwertige Heizungsrohrsystem Sanha-Therm, das zudem durch seine leichte Verarbeitung punktet.

Info → Sanha