IT-sicheres Gebäudemanagement schützt vor Cyberattacken

Vorgaben für Planer, Umsetzer und Betreiber
Die IT-Sicherheit der Gebäudeautomation entsteht nicht durch einzelne Maßnahmen, sondern durch eine abgestimmte Gesamtheit von Regeln und Prozessen – beginnend bei der Planung, über die Umsetzung bis zum Betrieb. Alle Beteiligten müssen ihre Rollen und Pflichten genau kennen. Einige grundlegende Vorgaben werden im Folgenden aufgeführt.
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Die IT-Sicherheit der Gebäudeautomation entsteht durch eine abgestimmte Gesamtheit von Regeln
Bild: u_l3aveakakw auf Pixabay 

Planung

Einsatz verschlüsselter Protokolle (z. B. BACnet/SC, KNX Secure).

Gerätehärtung durch Deaktivierung unnötiger Dienste und Zugänge ab Werk samt  Dokumentation der verwendeten Ports.

Audit-Funktionen für nachvollziehbare Benutzeraktivitäten

Durchführung aller sicherheitsrelevanter Updates vor Abnahme.

Umsetzung

Segmentierung des Netzwerks, Absicherung besonders gefährdeter Netzwerksegmente durch Firewalls.

Inbetriebnahme und Fernwartung ausschließlich über gesicherte Kanäle.

Back-up- und Wiederherstellungspläne.

Physische Sicherung von Schaltschränken, Technikräumen.

Individuelle Zugriffsrechte, Passwortmanagement, Auto-Logoff.

Betrieb

Regelmäßige Updates und Backups, nur von Quellen mit Zertifikat.

IT-Sicherheitsschulungen für Bedienpersonal.

Einhaltung und Aktualisierung von Sicherheitsrichtlinien.

Erstellung der Arbeitsvorschriften zum dauerhaften Erhalt der IT-Sicherheit (SOP = Standard Operating Procedure).

GA-Netzwerk-Dokumentation mit Modellbezeichnungen der Komponenten, MAC-Adressen, Einbauort und Firmware Versionsständen.

IT-Sicherheitsschulung für die Bediener.

► IT-Sicherheit in der Gebäudeautomation ist kein einmaliger Akt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Ein strukturiertes Sicherheitskonzept über alle Phasen hinweg ist der Schlüssel zur Reduktion von Sicherheitsrisiken.

Info → ICONAG-Leittechnik