Jederzeit einsatzbereit

Feuerwache Walheim: Ein Stromspeicher von E3/DC garantiert Versorgungssicherheit
Die Feuerwehr muss immer dann parat stehen, wenn es besonders drauf ankommt. Nicht auszudenken, wenn die Einsatzbereitschaft in Brand- und Katastrophenfällen nicht gegeben wäre. Deshalb gibt es auch spezielle Anforderungen an die technische Ausfallsicherheit von Feuerwachen. In der süddeutschen Gemeinde Walheim hat man ein optimales System installiert, das auch noch wegen seiner energetisch vorteilhaften Eigenschaften mit Fördermitteln bezuschusst wurde.
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Bild 1: Die Feuerwache der Kommune Walheim sichert ihre Einsatzbereitschaft über eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher ab

Auf die Feuerwehren kann sich die Bevölkerung im Ernstfall immer verlassen. Das setzt voraus, dass sich die Feuerwehr im Ernstfall ebenfalls auf ihre Technik verlassen kann. Kurz- und langfristige Stromausfälle sind ein Szenario, das für die hundertprozentige Einsatzbereitschaft der Wehren unbedingt zu berücksichtigen ist. Es gibt feuerwehrinterne Richtlinien, in denen beschrieben ist, welche Vorkehrungen dafür zu treffen sind. Diese werden dem Stand der Technik stets angepasst.

Die Gebäude der Feuerwache in der baden-württembergischen Gemeinde Walheim sind ein Altbau von 1965, ein ehemaliges LKW-Werkstattgebäude aus den 1980er-Jahren ein neuer Anbau mit Schieferverkleidung aus dem Jahr 2016 (Bild 1). In der Feuerwehr der Kommune sind 40 Bürger aktiv im Dienst engagiert, insgesamt liegt die Mitgliederzahl bei rund 100. Im zurückliegenden Jahr 2020 bedurfte die Haustechnik der Wache einer zukunftsweisenden Erneuerung. Dazu zählte auch eine gesicherte Stromversorgung, auf die wir nachfolgend detaillierter eingehen werden.

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Bild 2: Modernstes Gerät ist nur so gut wie die Stromversorgung, die unter anderem akkubetriebene Geräte stets geladen hält
Bild: Fotocredit: Feuerwehr Walheim

Maßgeblich hängt die Einsatzbereitschaft einer Feuerwehr von einer stabilen Stromversorgung ab. Für die Einsatzplanung müssen PCs zuverlässig funktionieren, und auch zahlreiche feuerwehrtechnische Geräte von der akkubetriebenen Handleuchte bis zur kontinuierlichen Motorvorwärmung der Einsatzfahrzeuge sind auf eine sichere Stromversorgung angewiesen (Bild 2).

Für die Computertechnik wird eine unterbrechungsfreie Spannungs-versorgung (USV) benötigt, die in Sekundenbruchteilen „da ist“, wenn die externe Stromversorgung – aus welchen Gründen auch immer – gerade ausgefallen ist. Stromausfälle dauern hierzulande üblicherweise zwar nur wenige Sekunden bis Minuten.

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Bild 3: Der 10 kW Stromspeicher von E3/DC dient als Puffer für die Photovoltaikanlage und stellt zugleich die für Feuerwachen erforderliche unterbrechungsfreie Stromversorgung sicher

Das genügt aber, um PCs, über die die Einsatzplanung läuft, zum Absturz zu bringen und gegebenenfalls auch für Datenverluste zu sorgen. Über solche kurzfristigen Ausfälle hinaus muss eine Feuerwehr auch auf längere Zusammenbrüche der örtlichen Stromversorgung vorbereitet sein, beispielsweise in einem Katastrophenfall. Gerade für solche Sondersituationen sind Feuerwehren schließlich ebenso wichtig.

Die Grundlast im Bereich Elektrizität liegt in der Feuerwache Walheim bei zirka 1,5 kWh. Über die Grundlast hinaus müssen aber im Alarmfall auch elektrische Hallentore jederzeit zu öffnen sein und feuerwehrtechnisches Gerät einsatzbereit gehalten werden. Für solche Situationen muss eine Akutlast von 3 bis 4 kW einkalkuliert werden.

Lösung mit E3 / DC

Im Zuge der Sanierung der Feuerwache Walheim hat man für diese Situationen unterschiedliche Lösungen gewählt: Während eines möglichen „Sekundenschlafs“ des öffentlichen Stromnetzes springt nun ein Hauskraftwerk S10 E von E3/DC mit 10 kWh Speicherkapazität ein (Bild 3), das dank seiner intelligenten Regelungstechnik die Netzspannung im Gebäude für einige Stunden aufrechterhalten kann. Dieser Batteriespeicher stellt im regulären Alltagsbetrieb zudem den Puffer für die Photovoltaikanlage mit 9,6 kWp-Leistung dar, die ebenfalls im Zuge der Sanierung aufs Dach kam (Bild 4). Der auf diese Weise regenerativ erzeugte Strom wird unter anderem auch für die Gebäudebeheizung benötigt, die mit einer Wärmepumpe arbeitet.

Fürs Brauchwasser steht ein 800 Liter fassender Speicher bereit, der über zwei Heizstäbe erwärmt wird. Geplant und installiert hat die Anlage ein Partnerunternehmen von E3/DC, die Firma Blasenbrei & Schrader Solar GmbH & Co. KG. Deren Geschäftsführer Manuel Schmid sagt zu der Anlage: „Den Kommunen wird in den nächsten Jahren wenig Geld zur Verfügung stehen. Mit solchen Lösungen können die gesetzlichen Vorschriften realisiert und der kommunale Geldbeutel geschont werden. Im günstigsten Fall können sogar Einnahmen generiert werden. Ein sinnvoller Beitrag zum Klimaschutz ist es allerdings auf jeden Fall.“

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Bild 4: Die Photovoltaikanlage auf dem begrünten Dach der Wagenhalle bedeckt nur einen kleinen Teil. Hier gibt es noch Ausbaureserven

Bei mehrstündigen oder gar mehrtägigen Stromausfällen wird die benötigte elektrische Energie nach wie vor von einem bereits in der Wache vorhandenen 85 kW Diesel-Notstromaggregat bereitgestellt. Dieses zu ersetzen, wäre im vorliegenden Fall auch nicht sinnvoll gewesen.

Feuerwehrkommandant Marko Horvath ist über die neu installierte regenerative Stromversorgung sehr zufrieden. Die Zahlen aus dem Jahr 2020 stimmen zuversichtlich: Der Energiebedarf der Feuerwache lag bei 22.800 kWh übers gesamte Jahr. Davon mussten 17.000 kWh aus dem Netz bezogen werden, andererseits konnten 3.219 kWh eingespeist werden. 9.917 kWh stammen aus eigener Erzeugung, die Batterie  hat 1.764 kWh aufgenommen (Bild 5).

Horvath sieht hier auch Vorbildcharakter für weitere Feuerwehren: „Die Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher war die beste Investition, die wir hätten machen können. Die Gesamtkosten der neuen Anlage beliefen sich auf rund 30.000 Euro. So konnten wir auf die sonst übliche Notstromversorgung für kurze Stromausfälle verzichten. Mit dieser Lösung erreichen wir ein Win-Win-Situation für die Kommune, die Feuerwehr, die Bevölkerung und den Klimaschutz. Die Anlage finanziert sich selbst, wir benötigen keinen Platz für die Brennstoffbevorratung. Gegebenenfalls können wir die Photovoltaikanlage noch erweitern. Auf dem Dach ist noch reichlich Platz. Meines Wissens ist dies eines der ersten Projekte mit Photovoltaik und Stromspeicher bei Feuerwehren in Baden-Württemberg.“

Bautafel

Objekt: Feuerwache Walheim, Ort: Walheim (Baden-Württemberg)

Bauherr: Kommune Walheim

Planung / Bauleitung / Ausführung: Blasenbrei & Schrader, Solar GmbH & Co. KG, 74354 Besigheim

Heizung: Wärmepumpe, Pufferspeicher (Wärme) etwa 800 Liter, zwei Heizstäben

Energiespeicher: Batteriespeicher / Hauskraftwerk E3/DC (Typ: S10E)

Hersteller: E3/DC GmbH, 49074 Osnabrück, www.e3dc.com

Fazit

Für Feuerwehren gelten besondere Regeln bei der Energieversorgung, denn sie müssen in außergewöhnlichen Krisensituationen jederzeit voll einsatzbereit sein. Die Installation einer kombinierten Photovoltaikanlage mit Stromspeicher von E3/DC macht in der baden-württembergischen Kommune Walheim ein sonst übliches Notstromaggregat verzichtbar. Die Modernisierung der Wache mit regenerativ erzeugtem Strom ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten: die Kommune, die Feuerwehr, die Bevölkerung und last but not least: den Klimaschutz.

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Bild 5: Manuel Schmid (links), Geschäftsführer des Planungs- und Installationsbetriebs, erklärt Feuerwehrkommandant Marko Horvath die Menüführung des Batteriespeichers
Bilder 1, 3-6: E3/DC

Stromspeichertechnik von E3/DC

Eine PV-Anlage mit dem passenden Hauskraftwerk von E3/DC ist die Investition in eine sichere Zukunft. Der Schritt in die eigene Energieversorgung rechnet sich für die Umwelt und für den Kunden: Weil die Energie für den Haushalt, die Wärme und die Mobilität vom eigenen Dach kommt, schaffen E3/DC-Kunden den größten Teil ihrer aktuellen Energiekosten einfach ab. Und von steigenden Strompreisen machen sie sich dauerhaft unabhängig. Denn die Einnahmen aus der Einspeisevergütung sind bei passender Auslegung höher als die Bezugskosten für den Reststrom.

Das Hauskraftwerk ist der Spezialist für autarke Energieversorgung. Der Klassiker ist das S10 E: Dieses Hauskraftwerk setzt den Standard für Autarkie im Einfamilienhaus. Für kleinere Anwendungen empfiehlt sich das S10 MINI. Mit dem stärksten Hauskraftwerk, dem S10 E PRO, erreicht man in Verbindung mit einer großen PV-Anlage die maximale Autarkie, weil auch Wärmepumpen und Elektroautos effizient aus dem Leistungsspeicher bedient werden können.

All In One bedeutet Unabhängigkeit: Vom integrierten Wechselrichter über das smarte Energiemanagement bis hin zu den leistungsstarken Batterien ist bei E3/DC in jedem Hauskraftwerk alles drin, was autark macht. Es gibt nur einen Ansprechpartner und einen Garantiegeber für die gesamte Systemtechnik

Autoren

Dieter Last (links) ist Fachjournalist und Agenturinhaber von Last Waldecker PR, Lehmförde. Martin Henze ist freier Redakteur mit Schwerpunkten u.a. Bauen, Wohnen und Haustechnik.