Ökonomische Wohlfühlwärme für Erlebniswelt „ALENA“

 Flächenheizung von Schütz garantiert behagliche Strahlungswärme für hochmodernen Büro- und Ausstellungskomplex 
In der mittelhessischen Universitätsstadt Gießen wurde im Spätsommer 2017 eine spektakuläre Immobile eingeweiht, das ALENA-Kompetenz-Zentrum. Hinter diesem geheimnisvollen Namen verbirgt sich ein hochmodernes Dienstleistungsangebot für ganzheitliches Bauen & Wohnen.
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Bild 1: Das ALENA Kompetenzzentrum für ganzheitliches Bauen & Wohnen in Gießen: Hier wird das konzeptionelle und handwerkliche Know-how etablierter Gebäudetechnik-Unternehmen gebündelt – für eine professionelle Komplettbetreuung „am Bau“

Der Gebäudekomplex besteht aus einem viergeschossigen Bürogebäude (Bild 1) mit Ausstellung, Tiefgarage, angrenzender Lagerhalle sowie einer Werkstatt.

Gemeinsam unter einem Dach vereint werden hier die Kompetenzen etablierter Unternehmen aus der Gebäude- und Wohnungsplanung gebündelt – von Heizung/Sanitär über Energietechnik bis hin zu Raumdesign und Sicherheitstechnologie.

Ein besonderes Highlight dieses Kompetenzzentrums für ganzheitliches Wohnen ist die ALENA-Erlebniswelt. Dabei werden auf einer Fläche von über 1 000 m² modernste Produkte und Designobjekte von Top-Marken gezeigt, von Küchen und Bädern bis hin zu Boden- und Wandbelägen, Soundanlagen und Lichtinszenierungen. Die verschiedenen Gewerke wie Raumgestaltung, Heizung-Sanitär-Klima-Technik, aber auch Smarthome-Technologie sollen dabei nahtlos ineinandergreifen.

„Unsere Ausstellung zeigt alles rund ums Bauen und Wohnen, geht aber noch einen Schritt weiter über das normale Maß hinaus“, erklärt Sascha Reitz, Geschäftsführer von ALENA.

„Via Sprachsteuerung sind beispielsweise die Arbeitsflächen unserer Küchen höhenverstellbar und das Wasser läuft per Sprachansage aus dem Wasserhahn. Wir bieten zudem auch einen Virtual-Reality-Raum, in welchem die Besucher ihre Wunschprodukte hautnah in einer virtuellen Wohnung erleben können. Bei uns hat die Zukunft des Wohnens also bereits ein Zuhause gefunden. Der Kunde muss sie bei uns nur noch abholen.“

KfW-Effizienzhaus 55

Diesen absoluten Premium-Anspruch an ihre eigene Performance übertrugen die Verantwortlichen von ALENA auch auf die baulichen Anforderungen ihres neuen Ausstellungsgebäudes. Der Neubau sollte nach einem anspruchsvollen energetischen Gebäudekonzept errichtet werden.

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Bild 2: Das Gebäudekonzept von ALENA basiert auf einem hohen energetischen Anspruch. So wird der Strombedarf des Neubaus – neben einer 600 m² großen Photovoltaikanlage – mit einer eigenen Windkraftanlage auf dem Dach gedeckt

So wurden der gewerblich genutzte Bereich des Gebäudes sowie die Werkstatt als KfW-Effizienzhaus 55 mit Betonkernaktivierung zur Raumkühlung geplant. Der Strombedarf des Neubaus wird mit einer Windkraftanlage auf dem Dach (Bild 2) sowie einer 600 m² großen Photovoltaikanlage gedeckt.

Neben diesem hohen energetischen Standard war ein weiterer Fixpunkt im Pflichtenheft eine höchstmögliche Flexibilität in der Raumplanung.

„Mit dem Neubau wollten wir das Maximum an Flexibilität erhalten. Falls wir im nächsten Jahr weniger Bürofläche benötigen sollten, können wir so jederzeit die Räumlichkeiten sinnvoll und kostengünstig teilen“, erläutert Sascha Reitz, der auch Büroräume im Gebäudekomplex an andere Firmen vermietet.

„Auch die genaue Abrechnung des Wärmebedarfs der vermieten Räume war uns vor dem Hintergrund mehrerer Mietparteien sehr wichtig“, so Reitz. All diese Anforderungen hatten einen entscheidenden Einfluss auf die Auswahl der Beheizungsform der ALENA-Räumlichkeiten und wurden bereits frühzeitig in die Planung aufgenommen.

Sanfte Strahlungswärme

Zur Beheizung der Ausstellung und der Büroeinheiten entschied sich der Bauherr für eine Flächenheizung des Herstellers Schütz, mit dem er schon seit vielen Jahren erfolgreich zusammenarbeitet.

Dabei waren Heizkörper für den Bauherrn zu keiner Zeit eine ernsthafte Option: „Erstens sind klassische Heizkörper echte Dreckfänger, die man permanent mit hohem Aufwand reinigen muss“, erklärt Reitz.

„Ansonsten verschwelt der Staub im Heizungsbetrieb auf den Heizflächen und verschlechtert erheblich das Raumklima. Zudem nehmen mir Heizkörper nur wertvolle Ausstellungsfläche weg. Drittens hat die Flächenheizung hervorragend unser energetisches Konzept unterstützt. Denn eine Flächenheizung kann ich mit deutlich niedrigeren Vorlauftemperaturen fahren. Dadurch arbeitet die Flächenheizung auch wesentlich energieeffizienter als beispielsweise herkömmliche Luftheizer. Und zu guter Letzt ist die Wärmeverteilung von Heizkörpern nicht so gleichmäßig wie bei einer Flächenheizung“, erläutert Reitz die umfangreichen Beweggründe für seine Entscheidung pro Fußbodenheizung.

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Bild 3: Die großflächige, sanfte Strahlungswärme der Fußbodenheizung erzeugt Komfort und Behaglichkeit. Diese ganzjährige, angenehme Wärmeverteilung ist gerade für den Ausstellungsbereich ein wichtiger Wohlfühlaspekt

Durch die großflächige, sanfte Strahlungswärme der Fußbodenheizung wird Komfort und Behaglichkeit erzeugt.

„Diese ganzjährige, angenehme Wärmeverteilung ist gerade für unsere Büroräume und im Ausstellungsbereich (Bild 3) ein wichtiger Wohlfühlaspekt“, ergänzt Dirk Dietrich, der zweite Geschäftsführer von ALENA. „Und sollte es im Sommer tatsächlich mal zu warm in den Räumlichkeiten sein, kann durch die Flächenkühlung über den Boden sogar noch extra gekühlt werden“.

Ein weiteres Plus dieser an die jeweiligen Raumbedürfnisse angepassten Flächenheizsysteme ist auch, dass sie sehr leise sind. Gerade in der Ausstellung ALENA, wo Beratungsgespräche stattfinden, ist ein ruhiges Arbeits- und Besucherklima extrem wichtig. Auch die gewünschte Flexibilität in der Raumaufteilung bleibt durch die Fußbodenheizung erhalten (Bild 4). So lässt sich der Wärmebedarf bei dieser Heizvariante aufteilen, indem verschiedene Zähler eingesetzt werden, die pro Mietpartei einzeln abrechenbar sind.

Zudem kann das System sehr schnell auf Temperatur-Veränderungen im Raum reagieren und sich bei Bedarf sofort selbstständig an neue klimatische Rahmenbedingungen anpassen. Ein enormes Komfort-Plus bei der Systemsteuerung.

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Bild 4: Die Ausstellungsflächen bei ALENA leben auch von der Abwechslung. Diese Flexibilität in der Raumaufteilung bleibt beim Einsatz einer Fußbodenheizung erhalten
Bilder: Schütz GmbH & Co. KGaA

Insgesamt wurden auf vier Etagen ca. 4 000 m² Fußbodenheizung verlegt. Durch die so genannte Tacker-Systemtechnik wurde dabei eine verbesserte Haltkraft der Heizrohre ermöglicht. Die 8 mm breiten Heizrohrhalterungen dienen dabei zur sicheren Fixierung der Heizrohre.

Flächenheizung bis in die Garageneinfahrt

In der angrenzenden Lagerhalle und in der Werkstatt wurde eine spezielle Industrieflächenheizung von Schütz eingebaut. Dieses System ist auch hohen Belastungen gewachsen. Der Einbau der Flächenheizung erfolgte dabei bereits in der Bodenplatte. Hierbei wurden die Heizrohre je nach statischer Vorgabe an der unteren Bewehrungsmatte befestigt. Geregelt wird die Fußbodenheizung über die Gebäudeleittechnik (BUS-System). Dies erfolgt raumweise mit einem KNX-System.

Lediglich die Energieausstellung wird aufgrund ihres Doppelbodens und der bereits zur Verfügung stehenden Energie durch die Wärmepumpen-Musteranlage nicht über eine Fußbodenheizung geheizt. In diesem Fall wird mit einer Deckenkühlung und Betonkernaktivierung gearbeitet, um die Temperatur auf einem angenehmen Niveau zu halten.

Die umfangreichen Vorteile des Flächenheizsystem von Schütz wurden beim ALENA-Komplex übrigens bis in letzte Detail ausgereizt: So wurde die Flächenheizung selbst in der Garageneinfahrt des Bürogebäudes intelligent genutzt. Denn dank der Wärmeenergie, die zum Teil auch von der Musteranlage in der Energieausstellung stammt, kann so die Einfahrt den ganzen Winter eisfrei gehalten werden.

Info → Schütz